Wir schreiben Geschichte:
Das neue «Haus zur Metzg»

 

Historisches Erbe trifft auf nachhaltige Alpenkulinarik: Die Bürgergemeinde Chur und Alpahirt gehen eine spannende Partnerschaft ein, um ab Herbst 2026 neues Leben in das geschichtsträchtige „Haus zur Metzg“ zu bringen – direkt am Tor zur ältesten Stadt der Schweiz.

Im Jahr 1254 wird das «Haus zur Metzg“ erstmals in schriftlichen Quellen als Schlachthof und Fleischhalle erwähnt. Das heutige Gebäude in seiner repräsentativen Form mit den markanten Torbögen dürfte dann spätestens ab 1600 bestanden haben. Nachdem die Nutzung als städtischer Schlachthof im späten 19. Jahrhundert aufgegeben wurde, diente das Gebäude im weiteren Verlauf der Zeit als Eisenlager und Gantlokal, als Schulhaus und schliesslich als Bibliothek. Nach zuletzt diversen Zwischennutzungen wird die reiche Geschichte des Gebäudes nun um ein neues Kapital erweitert.

Im Auftrag der Bürgergemeinde hat das Churer Architekturbüro Schwander & Sutter ein Umbau- und Sanierungsprojekt für das „Haus zur Metzg“ ausgearbeitet. Das Projekt umfasst eine vollständige Auskernung des Gebäudes und die Neustrukturierung des Inneren. Im November 2024 wurde die Baubewilligung erteilt, seit Ende April laufen nun die Bauarbeiten. Während im Obergeschoss die neuen Büro- und Sitzungsräumlichkeiten der Bürgergemeinde entstehen, soll das Erdgeschoss zu einem lebendigen Treffpunkt für Genuss, Begegnung und Regionalität werden. Mit dem Alpahirt wurde hierfür der perfekte Partner gefunden. 

Neues Leben am Arcas ab Herbst 2026
Die Bürgergemeinde verlegt ihren Sitz in das neue «Haus zur Metzg» – ein bedeutender Schritt in der Geschichte der Bürgergemeinde und zugleich ein bewusster Schritt hin zu mehr Nähe und öffentlicher Präsenz. Die Churerinnen und Churer sollen ihre Bürgergemeinde stärker wahrnehmen und sich eingeladen fühlen, die neuen Räumlichkeiten zu besuchen. Ein attraktives Erdgeschoss – gestaltet durch die Innenarchitektin Virginia Maissen – wird dazu beitragen, nicht nur das Haus selbst, sondern auch die Churer Altstadt zu beleben. Ab Herbst 2026 entsteht im Parterre eine einzigartige Kombination aus Direktverkauf und Bistro. Besucher können sich auf hochwertige Alpahirt-Produkte sowie Produkte aus der Sennerei Maran freuen. Die Sennerei in Arosa steht wie die vier Kuhalpen Maran, Prätsch, Sattel und Carmenna im Eigentum der Bürgergemeinde Chur. Rund 400’000 Liter Milch fliessen jährlich von den Alpen in die Sennerei, wo sie zu hochwertigen Käseprodukten verarbeitet werden. Das integrierte Alpa-Bistro mit 25 bis 30 Sitzplätzen lädt ein, eine feine Auswahl dieser alpenländischen Spezialitäten direkt im «Haus zur Metzg» zu geniessen: Trockenfleisch, Alpkäse, frisches Brot, regionale Weine, Kaffee aus lokalen Röstereien und frisches Bergquellwasser direkt aus dem hauseigenen Trinkbrunnen.

Geplant sind überdies vielfältige Veranstaltungen, inspiriert von den über 180 erfolgreichen Events während der vierjährigen Erfahrung im Alpahirt-Lädali in Tschiertschen. Dazu gehören Tavolatas, Degustations-Events mit Produzenten, Alpen-Kulinarik-Ausflüge und traditionelles Brotbacken. Private Anlässe wie Apéros zu Taufen oder Hochzeiten können ausserhalb der regulären Öffnungszeiten direkt im gemütlichen Alpa-Bistro durchgeführt werden – mit einer wunderbaren Aussicht auf den lebendigen Arcasplatz.

Gemeinsam für eine lebendige Altstadt
Die Bürgergemeinde Chur und Alpahirt verbindet nicht nur das gemeinsame Anliegen, das „Haus zur Metzg“ lebendig zu gestalten, sondern auch ihre tiefe Verwurzelung zur Land- und Alpwirtschaft. Diese enge Verbindung macht die Zusammenarbeit besonders stimmig. Mit der Neugestaltung des „Haus zur Metzg“ setzt die Bürgergemeinde Chur zusammen mit Alpahirt ein kraftvolles Zeichen für lokale Tradition und kulinarische Qualität. Es soll ein Ort entstehen, an dem Kultur, Genuss und Begegnungen im Herzen der ältesten Stadt der Schweiz nachhaltig erlebbar werden.

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Foto Andrea
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